Landtagswahl 2022

Eva Viehoff  - politische Ziele

In der Region:

• Erneuerbare Energien voranbringen: Wind, Sonne, Wasserstoff
• Nachhaltigen Tourismus fördern – Tourismuskommunen angemessen finanziell ausstatten
• Mobilität gestalten – ohne A20 und mit ausgebautem öffentlichen Nahverkehr

Landesweit:

• Für Kunst und Kultur Verantwortung übernehmen
• Hochschule und Wissenschaft – wichtig für den sozial-ökologischen Umbau
• Fachkräftemangel begegnen – duale Ausbildung stärken und für faire Bezahlung eintreten
• Erwachsenenbildung gut ausstatten – 1% vom Bildungsetat 

In der Region:

Erneuerbare Energien voranbringen: Wind, Sonne, Wasserstoff

Für mich steht fest: Die Region zwischen Weser und Elbe wird im notwendigen sozial-ökologischen Umbau eine wichtige Rolle spielen. Nicht nur bei der Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Auch beim Thema Wasserstoff hat die Region Chancen. Dass die Region, wo immer möglich vom Land Niedersachsen in dieser Entwicklung unterstützt wird, dafür will ich mich in Hannover einsetzen. Investitionen in nachhaltige Energien sind der Schlüssel zur Lösung der Klima- und Energiekrise und nicht das Festhalten an den alten Technologien.

Nachhaltigen Tourismus fördern – Tourismuskommunen angemessen finanziell ausstatten

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region ist der Tourismus. Ruhe, Natur und gesundes Klima lockt gerade Menschen aus den Ballungsräumen zu uns. Ihr Ziel ist nachhaltiger Tourismus. Dazu gehört für mich, dass die Destinationen der Region auch ohne Auto erreichbar sind. Das ist zurzeit nur beschwerlich möglich. Daher ist eines meiner Ziele für die Region die Schienenanbindung zu verbessern. Dies gelingt nur wenn Region, Land und Bund gemeinsam handeln.

Ein weiteres Ziel ist für mich die stärkere finanzielle Unterstützung der Tourismuskommunen bei ihren allgemeinen Ausgaben, wie Rettungsdienst oder Kanalisation, durch das Land. Niedersachsen muss hier, auch aus Wettbewerbsgründen mit anderen Bundesländern, endlich einen Weg finden dies zu berücksichtigen.

Mobilität gestalten – ohne A20 und mit ausgebautem öffentlichen Nahverkehr

Mobilität ist für mich mehr als Auto fahren. Im ländlichen Raum wird man aktuell nie ganz auf das Auto verzichten können. Doch für mich muss absehbar das Zweit- und Drittauto der Vergangenheit angehören.

Anstatt Un-Summen für die ökologisch wie ökonomisch vernunftwidrige Küstenautobahn A20 auszugeben, will ich mich dafür einsetzen, dass auch hier in der Region der ÖPNV weiter ausgebaut wird, und werde mich dafür einsetzen, dass neue innovative Modelle von Mobilität auch hier in der Region umgesetzt werden.

Landesweit:

Für Kunst und Kultur Verantwortung übernehmen

Kunst und Kultur brauchen im Flächenland Niedersachsen endlich einen neuen Stellenwert. Ich will mich dafür stark machen, dass sich Land und Kommunen zur gemeinsamen Verantwortung für Kunst und Kultur bekennen. Dazu gehört auch den Kulturhaushalt des Landes zu erhöhen, um verlässliche Strukturen der Finanzierung zu schaffen. Nur so wird es uns gelingen dauerhafte Strukturförderungen, verlässliche Projektförderung und gute Arbeit in Kunst und Kultur zu gewährleisten.

Vor allem will ich gerade Kunst und Kultur im ländlichen Raum stärken. Hier sind sie besonders wichtig für den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung.

Hochschule und Wissenschaft – wichtig für den sozial-ökologischen Umbau

Unsere Universitäten und Hochschulen sind wichtige Innovationsmotoren und Partner im Transformationsprozess. Sie haben nicht nur die Aufgabe Fachkräfte auszubilden. Sie sind auch für die notwendigen Innovationen des sozial-ökologischen Umbaus wichtig. Entsprechende Forschung und Entwicklung ist Ihnen nur mit einer verlässlichen und ausreichenden Grundfinanzierung durch das Land möglich. Außerdem gilt es den Investitionsstau zu überwinden

Fachkräftemangel begegnen – duale Ausbildung stärken und für faire Bezahlung eintreten

Der Fachkräftemangel ist da. In vielen Bereichen können offene Stellen nicht wieder besetzt werden. Daher gilt es aktuell die duale Ausbildung in allen Bereichen zu stärken. Junge Menschen dürfen nicht ohne Ausbildungsangebot bleiben.

Gute Arbeit braucht faire Bezahlung und anständige Arbeitsbedingungen. Niedersachsen darf nicht länger Niedriglohnland sein. Land und Kommunen müssen als gutes Beispiel vorangehen und verpflichtet werden öffentliche Aufträge ausschließlich an Unternehmen zu vergeben, die ihre Beschäftigten nach repräsentativen Tarifverträgen bezahlen.

Erwachsenenbildung gut ausstatten – 1% vom Bildungsetat

Ähnlich wie Kunst und Kultur stand und steht die Erwachsenenbildung durch die Pandemie vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig gewinnt Lebenslanges Lernen im sozial-ökologischen Wandel an Bedeutung und damit auch die Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Damit die Einrichtungen der Erwachsenenbildung, besonders die vor Ort, dieser Bedeutung gerecht werden können, brauchen sie mehr Unterstützung vom Land Niedersachsen. Für die GRÜNEN und für mich heißt es daher– 1% vom Bildungsetat muss das Ziel sein!